Folgende Beiträge stehen auf dem Programm:

Dietmar Eichhorn: Der alte Fernwanderweg Saar-Schlesien

Der Hauptwanderweg Zittau-Wernigerode ist als Oberlausitzer Bergweg heute Teilstück des alten Saar-Schlesien-Weges. Dabei geht es nicht um das Wandern auf diesem Weg mit dem blauen Andreaskreuz (heute blauer Strich), sondern auch um eine kurzweilige kulturgeschichtliche Betrachtung vor allem der Kulturräume Schlesien, Oberlausitz und Sachsen. Der Saarschlesische war einst der längste und berühmteste deutsche Fernwanderweg, der quer durch Deutschland ging, von der Westgrenze, über den Erzgebirgskamm und das Riesengebirge bis nach Oberschlesien. Wie steht es heute um diesen Weg?

Dr. Gabriele Lang: Der Lusatia-Verband in Geschichte und Gegenwart –
Gelebte Oberlausitzer Heimatgeschichte

Auch in der Oberlausitz entstanden Ende des 19. Jahrhunderts in Stadt und Land Heimat- Gebirgs-, Wander- und Bildungsvereine, wie der Geschichtsverein Bautzen, der Humboldtverein Eibau oder der naturwissenschaftliche und Gebirgsverein Globus in Zittau. Der am 22. Februar 1880 im Gasthof ,,Zum weißen Engel’’ in Zittau gegründete Lusatia-Verband vertrat die Interessen seiner bald 60 Mitgliedsvereine mit 9500 Mitgliedern. In reger Verbandsarbeit wurden der Aussichtsturm auf dem Kottmar und der Dr.-Curt-Heinke-Turm auf dem Breiteberg errichtet und Wanderwege, wie der Kammweg oder der Lausitzer Landweg, angelegt und markiert.
Prägend für den Verband waren auch Vorsitzende wie Prof. Dr. Oskar Friedrich, Dr. Curt Heinke (beide Zittau) oder Paul Jänichen (Bautzen).
In ihren reich bebilderten Vortrag vermittelt als Referentin Oberlausitzer Vereinsgeschichte, die geliebte Heimatgeschichte ist und stellt auch den heutigen, 1995 wiedergegründeten Lusatia-Verband vor.